Der Einstieg in die Immobilienbranche ist für viele Menschen attraktiv: Der Beruf des Immobilienmaklers bietet Flexibilität, Eigenverantwortung, gute Verdienstchancen und die Möglichkeit, Menschen in wichtigen Lebensentscheidungen zu begleiten. Doch was braucht es eigentlich, um Immobilienmakler:in zu werden? Und wie komme ich an die nötigen Nachweise, Qualifikationen und Dokumente?
In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, welche Bildungswege sinnvoll sind – und wie Sie Schritt für Schritt die Hürden auf dem Weg zur Maklertätigkeit meistern.
Der Zugang zum Maklerberuf ist in Deutschland nicht an eine bestimmte Schulbildung oder Ausbildung gebunden. Es gibt keinen gesetzlich vorgeschriebenen Schulabschluss – was den Beruf besonders offen für Quereinsteiger macht.
Allerdings gilt: Je besser Ihre kommunikativen, kaufmännischen und organisatorischen Fähigkeiten sind, desto leichter gelingt der Einstieg. Ein Hintergrund im Vertrieb, Marketing, Bauwesen, Recht oder Immobilienwirtschaft ist vorteilhaft – aber nicht zwingend erforderlich.
Der wichtigste formale Schritt für angehende Immobilienmakler:innen ist die Gewerbeerlaubnis nach § 34c GewO (Gewerbeordnung). Diese ist gesetzlich vorgeschrieben und wird bei der zuständigen Gewerbebehörde beantragt.
Dafür erforderlich sind:
• Zuverlässigkeit (Nachweis über ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis)
• Geordnete Vermögensverhältnisse (Auskunft aus dem Schuldnerverzeichnis und der SCHUFA)
• Ggf. Nachweis über eine Berufshaftpflichtversicherung (je nach Bundesland)
• Personalausweis oder Reisepass
• Antrag und Verwaltungsgebühr (zwischen ca. 300 und 700 €)
Ein formaler Berufsabschluss ist nicht erforderlich – allerdings müssen Sie sich spätestens ab dem ersten Tag Ihrer Tätigkeit regelmäßig fortbilden (siehe Punkt 4).
Auch wenn keine Ausbildung vorgeschrieben ist, empfehlen sich für einen professionellen Einstieg folgende Zusatzqualifikationen:
• IHK-Zertifikatslehrgang „Immobilienmakler/in (IHK)“
• Geprüfte/r Immobilienmakler/in (zertifiziert nach DIN EN 15733)
• Kurse in Immobilienrecht, Wertermittlung, Vertrieb und Marketing
• Verhandlungstrainings und Rhetorik-Seminare
• Kenntnisse im digitalen Marketing (Social Media, Google Ads, CRM-Systeme)
Tipp: Die Immobilienmakler – und Bauträgerverordnung (MaBV) verpflichtet zur regelmäßigen Weiterbildung – mindestens 20 Stunden innerhalb von 3 Jahren.
Fehlende Dokumente, Zertifikate oder Fachwissen lassen sich gezielt nachholen – durch:
• IHKs und Weiterbildungsträger: Viele Kammern und Akademien bieten berufsbegleitende Maklerlehrgänge (online und vor Ort).
• Fernstudienanbieter: Anbieter wie die Deutsche Makler Akademie, WBS, ILS oder sgd bieten flexible Kurse mit anerkannten Zertifikaten.
• Seminare bei Fachverbänden: z. B. IVD, BVFI oder RDM
• Selbststudium & Online-Plattformen: Ideal zur Vertiefung oder Ergänzung (z. B. über Lecturio, Udemy, ImmobilienScout24 Pro Academy)
• Coaching & Mentoring-Programme: Empfehlenswert, um sich auch persönlich in Beratung, Akquise und Verhandlung zu entwickeln.
Der Zugang zum Beruf des Immobilienmaklers ist offen – aber nicht beliebig. Wer professionell arbeiten und langfristig erfolgreich sein möchte, sollte sich strukturiert vorbereiten: mit den richtigen Unterlagen, fundierter Weiterbildung und praxisnaher Unterstützung.
Der Weg mag anfangs komplex wirken – doch mit dem richtigen Partner an der Seite wird er planbar, machbar und motivierend.
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Damit Sie nicht nur starten – sondern auch professionell ankommen.