Der Traum von den eigenen vier Wänden ist weit verbreitet – doch oft steht am Anfang eine große Frage: Kann ich mir das leisten? Die Antwort hängt nicht nur vom Kaufpreis ab, sondern von vielen weiteren Faktoren: Eigenkapital, Kreditkonditionen, Einkommen und vor allem: einem realistischen Finanzierungsplan.
Eine gute Finanzierung ist mehr als ein Kredit – sie ist das Fundament für finanzielle Stabilität und Lebensqualität. Mit der richtigen Vorbereitung lässt sich auch in bewegten Zinszeiten der Weg ins Eigentum erfolgreich gestalten.
Günstig ist nicht gleich billig. Eine gute Finanzierung passt zu Ihrer Lebenssituation, Ihren Zielen und Ihrer finanziellen Tragfähigkeit – jetzt und langfristig. Dazu gehören:
• niedriger effektiver Jahreszins
• überschaubare Monatsrate, die Luft zum Leben lässt
• Sicherheit durch feste Zinsen über viele Jahre
• Flexibilität (z. B. Sondertilgungen, Anpassungsmöglichkeiten)
• individuelle Laufzeit und Tilgungshöhe
Günstig bedeutet also nicht nur „kleiner Zinssatz“, sondern „maßgeschneiderte Lösung“.
Die wichtigste Frage: Wie viel Eigenkapital steht zur Verfügung?
Ideal ist es, mindestens 15–20 % des Kaufpreises selbst einbringen zu können – zuzüglich Nebenkosten (Grunderwerbsteuer, Notar, Immobilienmakler, Grundbuch).
Zusätzlich prüft die Bank:
• Ihr monatliches Einkommen (und das Ihres Partners)
• Ihre laufenden Ausgaben und Verpflichtungen
• Ihre Bonität (z. B. Schufa-Auskunft)
• die Werthaltigkeit der Immobilie (Lage, Zustand, Wiederverkaufswert)
Faustregel: Die monatliche Kreditrate sollte nicht mehr als 35–40 % Ihres Netto-Haushaltseinkommens betragen.
Nicht jede Bank bietet die besten Konditionen – und nicht jede Finanzierung ist überall gleich gut aufgehoben. Wer die Angebote vergleicht, kann Zehntausende Euro sparen. Achten Sie dabei auf:
• effektiven Jahreszins (inkl. aller Nebenkosten)
• Zinsbindung (idealerweise 10–15 Jahre, bei Bedarf auch länger)
• Tilgungssatz (mind. 2 %, besser 3 % für zügigen Vermögensaufbau)
• Sondertilgungsrechte (z. B. 5–10 % pro Jahr möglich?)
• Flexibilität bei Laufzeitänderungen
Tipp: Lassen Sie sich nicht nur von einer Hausbank beraten, sondern holen Sie Angebote von unabhängigen Finanzierungsvermittlern ein..
Ein ehrlicher Kassensturz ist entscheidend. So gehen Sie vor:
1. Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen – monatlich und jährlich.
2. Eigenkapital kalkulieren – auch mit Blick auf Rücklagen nach dem Kauf.
3. Nebenkosten einkalkulieren – je nach Bundesland bis zu 12–15 % des Kaufpreises.
4. Zukunft mitdenken – z. B. Familienplanung, Jobwechsel, Modernisierungskosten.
Beispielrechnung:
Immobilie kostet 400.000 €
• ca. 10 % Nebenkosten (40.000 €)
= Gesamtaufwand 440.000 €
Mit 80.000 € Eigenkapital (18 %) bleiben 360.000 € zu finanzieren.
Bei 3 % Zins und 3 % Tilgung ergibt sich eine Monatsrate von rund 1.800 € – realistisch? Das hängt vom Haushaltsbudget ab.
Der Staat unterstützt den Eigentumserwerb – etwa durch:
• KfW-Förderprogramme (z. B. für energieeffizientes Bauen und Sanieren)
• Zuschüsse für Familien oder altersgerechtes Wohnen
• Regionale Förderprogramme Ihrer Kommune oder Ihres Bundeslandes
Diese Programme können den Eigenkapitalbedarf senken oder bessere Kreditkonditionen ermöglichen – ein genauer Blick lohnt sich.
Der Weg zur Immobilie beginnt mit einer ehrlichen Finanzierungsprüfung. Wer seine Möglichkeiten realistisch einschätzt, Angebote vergleicht und Förderungen nutzt, schafft sich ein tragfähiges Fundament für den Eigentumserwerb – auch in einem dynamischen Zinsumfeld.
valyours begleitet Sie Schritt für Schritt – mit Erfahrung, Netzwerk und ehrlicher Einschätzung. Damit Ihr Traum vom Eigenheim nicht nur möglich, sondern auch machbar wird.